Vom 04.08 bis zum 17.08.02024 organisiert der Internationale Bauorden ein Workcamp auf dem Château Langenberg in Wissembourg (Frankreich). In dem Camp arbeiten Deutsche und Franzosen aus mehreren Generationen zusammen. Sie unterstützen die Lebensgemeinschaft Ecolieu Langenberg bei ihren nachhaltigen Bauvorhaben.
Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung sind von großer Bedeutung. Das gilt über Ländergrenzen hinweg. Der Internationale Bauorden mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein weiß darum und unterstützt daher gezielt Projekte, die nachhaltige Themen in den Blick nehmen. Dazu gehört auch die Gemeinschaft Ecolieu Langenberg im französischen Wissembourg (Frankreich). Direkt in der Nähe des Ecolieus befindet sich der ehemalige Grenzübergang Weiler. In den 1950er Jahren fand dort die erste Demonstration für ein vereintes Europa statt. Das Ecolieu Langenberg führt über 70 Jahre später dieses Erbe bewusst durch gemeinsames Leben, Arbeiten, Veranstaltungen, Seminare (auch kurze Sprachkurse) und Besuche von Interessierten fort.
Freiwillige des Internationalen Bauordens unterstützen diese Idee im Rahmen eines Workcamps. Bei ihrem zweiwöchigen Einsatz helfen die engagierten Freiwilligen der Gemeinschaft auf dem Château Langenberg bei anstehenden Bau- und Renovierungsarbeiten. Dazu zählt unter anderem der Ausbau eines gerade errichteten Strohballenhauses. Dieses Haus ist fast ausschließlich aus nachhaltigem Material errichtet: eine Holzkonstruktion mit Stroh, die durch Lehmputz verkleidet ist.
„Bei unserem Workcamp geht es aber nicht nur um das gemeinsame Arbeiten, sondern auch um das gemeinsame Leben und Erleben“, verrät Philipp Schmitz, Geschäftsführer des Internationalen Bauordens. „Die Idee des Bauordens ist es, zum gegenseitigen Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen und Nationen beizutragen.“ Im Fall des Workcamps in Wissembourg geht es auch um das Miteinander zwischen den Generationen, denn auf dem Château Langenberg arbeiten Menschen aus ganz verschiedenen Generationen zusammen.
Gefördert wird das Workcamp durch den Deutsch-Französische Bürgerfonds. Er berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen. Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.
Der SWR4 hat am 05.08.20024 berichtet. Hier gehts zum Beitrag in der ARD-Mediathek.
Außerdem gibt es einen Mini-Beitrag bei SWR aktuell Rheinland-Pfalz vom 06.08.2024: