Vortrag und Gespräch
mit Georgi Ivanov, Berlin und Herbert Heuß, Heidelberg
Do., 24. Mai 2018, 18.00 Uhr
Schützenstr. 1 (Int. Bauorden), Ludwigshafen-Süd
Seit Jahresbeginn 2018 hat Bulgarien den EU-Ratsvorsitz inne. Es ist der erste Ratsvorsitz des 2007 der EU beigetretenen Landes. Die im Rahmen der Europawoche 2018 geplante Veranstaltung des Bauordens möchte aus diesem Anlass die Situation der Roma in Bulgarien in Blick nehmen.
In Bulgarien leben nach seriösen Schätzungen ca. 800.000 Roma und sie sind häufig das Ziel rassistisch motivierter Gewaltakte. Gewalt gegen Roma geht einher mit unverminderter Diskriminierung in allen Bereichen des sozialen Lebens. Vor allem in der Bildungspolitik manifestiert sich die Benachteiligung der Minderheit. Es existiert eine Politik der Absonderung von Roma-Kindern im nationalen Bildungssystem.
Georgi Ivanov stammt aus Burgas/Bulgarien. Er studierte in Plovdiv Sozialpädagogik und lebt seit 2012 in Berlin; dort arbeitet er bei der Romajugend-Selbstorganisation Amaro Drom als Koordinator einer Beratungsstelle. Ivanov leitete zahlreiche Workshops und Seminare zum Thema Roma und Antiziganismus. Herbert Heuß ist wissenschaftlicher Leiter beim Zentralrat Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg.
Veranstalter: Internationaler Bauorden, gefördert durch die Staatskanzlei RLP